Am 7. Mai wurden die Sonnensegel über dem neuen grünen Klassenzimmer angebracht. Dabei ist nun endgültig aufgefallen, dass sich in dem Wall des grünen Klassenzimmers Erdbienen (vermutlich Seidenbienen) eingenistet haben.
Unter dem Aspekt der naturnahen Geländegestaltung ist das ein wirklich toller Erfolg! Wildbienen sind nach § 44 NatSchG geschützt, d.h., die BS30 leistet hier einen Beitrag zur Biodiversität!
Es besteht kein Grund zur Sorge, dass durch diese Bienen eine echte Gefährdung besteht! Erdbienen sind friedlicher als zahme Bienenvölker. Das liegt unter anderem daran, dass Erdbienen im Gegensatz zu Honigbienen kaum natürliche Feinde haben. Ihr Aggressionspotential ist daher gering ausgeprägt, weil sie sich selten verteidigen müssen. Während Erdbienen-Männchen überhaupt keinen Stachel haben, besitzen die Weibchen auch nur einen Stachel, der i.d.R. zu schwach ist, die menschliche Haut zu durchstechen.
Wir haben direkt einen Test gemacht und uns über die Eingänge der Bienen auf die Holzbalken gesetzt – sie haben überhaupt keine Notiz von uns genommen.
Trotzdem schwirrt dann das „Bienentreiben“ natürlich um einen herum und das ist mit Sicherheit nicht für alle leicht auszuhalten. Ruhig bleiben ist dann immer gut bzw. nicht hektisch werden oder „Wegwedeln“ . Wir werden uns zügig um ein aufklärendes Hinweisschild bemühen. Sprecht trotzdem bitte mit Euren Klassen darüber (vor allem, wenn Ihr das grüne Klassenzimmer für Unterricht nutzen wollt).
Die Flugzeit (am Nest) geht in der Regel von Ende März bis Ende Mai, dann sollte dort nicht mehr viel stattfinden. Da diese Bienen unter Naturschutz stehen, dürfen wir sie nicht vertreiben, töten oder das Nest entfernen lassen, sondern müssen und können einfach gemeinsam mit ihnen auf dem Außengelände sein. Für weitere Information hänge ich einen Flyer über die diese Wildbienenart an.